» Gruppentherapeutische Angebote
   

Gruppentherapeutische Angebote

Ein Schwerpunkt meiner Arbeit sind die gruppentherapeutischen Angebote.

In einer Gruppe profitieren die Patienten nicht nur vom Austausch mit dem Therapeuten, sondern auch von den Erfahrungen anderer Patienten. Schon das Bewusstsein, nicht der Einzige mit bestimmten Problemen zu sein, kann hilfreich sein. Manchmal kann man zudem beim Anderen eher wahrnehmen, was bei einem selbst noch ein blinder Fleck ist. Auch helfen Empathie oder manchmal auch Konfrontation der anderen Patienten bei der Bearbeitung tief liegender Störungen.

Ich biete gruppentherapeutische Angebote bei den unterschiedlichsten Störungsbildern an wie

               Depression

               Psychosomatische Erkrankungen

               Angststörungen

Außerdem

               Gruppen für Eltern von chronisch kranken oder behinderten

               jungen und erwachsenen Kindern

               Gruppen mit Eltern und Bezugspersonen von traumatisierten Kindern

               Gruppen für Erwachsene nach traumatischen Erlebnissen in der Kindheit

               Gruppen für traumatisierte Kinder und Jugendliche

               Gruppen mit übergriffigen Menschen mit dem Ziel eines

               effektiven Opferschutzes

 

Bei sexueller Kindesmisshandlung ist für einen effektiven Opferschutz die psychotherapeutische Gruppe für übergriffige Menschen ein wichtiger Baustein meines therapeutischen Konzeptes.

Für den Misshandelnden ist die Auseinandersetzung mit sich und seinem Verhalten ein notwendiger Schritt zur Veränderung. Dabei sind die Entwicklung von Selbstachtung und ein empathisches Wahrnehmen des Ausmaßes der Schädigung, die er mit seinem Verhalten verursacht hat, wichtige Ziele der Therapie.

Es gibt verschiedene Gruppen, getrennte für Jugendlichen und Erwachsene. In jeder Gruppe gibt es einen männlichen Co-Therapeuten. Die Mitpatienten sind in dieser Gruppenform "Experten", die Manipulationsversuche erkennen und auch intervenieren.

Für die effektive Beendigung von missbräuchlichen Handlungen ist dieser anstrengende und langwierige Weg unumgänglich.

» Gruppe Zerrissen und missbraucht
   

Zerrissen und missbraucht

Erwachsene brechen ihr Schweigen

 

Der Umfang der Gewalt in Familien lässt sich nur schwer abschätzen. Das Leben in der Familie gilt als Intimbereich. Insbesondere dann, wenn dieses Familienleben nicht der Ideologie der "heilen Welt" entspricht, darf nichts nach Außen dringen.
Es wird selbst dann noch ein intaktes Familienleben vorgespielt, wenn die Familie auf Grund von Streit, Konflikten und Gewalt zerstört ist.

Eingeladen zu dieser Gruppe sind Mütter und Väter, Frauen und Männer, die Gewalt in ihren Familien erlebt haben und/oder ausüben.

Wir wollen miteinander erfahren, wie Gewalt in uns entsteht. In dieser Gruppe soll darüber das Schweigen gebrochen werden. Wir wollen die hinter der Gewalt verborgenen Gefühle (der Angst, Wut, Trauer) wieder entdecken.

Leitung der Gruppe:

Dr. med. Helga Peteler, Kinder, Jugendärztin / Psychotherapie

Benedikt Kisters, Familientherapeut

» Therapiegruppe für Eltern chronisch kranker Kinder
   

Therapiegruppe für Eltern chronisch kranker Kinder

Chronische Krankheiten verändern das Leben der Familie, bewirken teilweise Störungen. Wie können Familien mit diesen Belastungen und Veränderungen umgehen?

In der psychotherapeutischen Gruppe suchen wir gemeinsam Wege, wie Eltern die Krankheiten ihrer Kinder tragen können und selbst dabei gesunden.

 4wöchentlich Dienstag, 19.00 Uhr



 

» Konzept zur ambulanten Therapie bei sexueller Gewalt
   

Konzept zur ambulanten Therapie bei sexueller Gewalt

Keiner lebt für sich allein.

Da wir alle in einem mehr oder weniger dichten Netz von Beziehungen leben, richtet sich unser Blick bei sexueller Gewalt auf alle Beteiligten. Diese Sicht ist am besten zu realisieren, wenn in getrennten Settings einerseits mit der misshandelnden Person, andererseits mit den nicht miss-handelnden Bezugspersonen sowie mit den Opfern gearbeitet wird.

Wenn alle Beteiligten, zumindest die nicht misshandelnde Bezugsperson, die notwendige Vor-arbeit geleistet und ausreichende Stabilität erreicht haben, wird ein gemeinsames Gespräch mit der nicht misshandelnden Bezugsperson, dem Opfer und der misshandelnden Person angestrebt. Dabei kann die Realität der Misshandlung und der daraus folgenden Schädigung dargelegt, die misshandelnde Person zur Übernahme der Verantwortung bewegt und die Rahmenbedingungen für die Therapie abgestimmt werden.

 

Ausgangspunkt des schädigenden Prozesses ist die misshandelnde Person

  • ... die die "günstigen" Situationen herbeiführt,  
  • ... die sich Zeit, oft sehr viel Zeit nimmt zur Vorbereitung der Misshandlung,
  • ... die für die Geheimhaltung sorgt,
  • ... die Opfer und soziales Umfeld manipuliert und ihr Tun positiv umdeutet,
  • ... die das zugefügte Leid ausblendet.

Sie ist der Jongleur, der alle anderen manipuliert.

Mein Angebot für den Therapie-Prozess:

  • Diagnostisch-anamnestische Phase im Einzelsetting
  • Anschließende Therapiephase ausschließlich im Gruppensetting - nur wenn erforderlich zusätzliche Einzelsitzungen - mit männlichem Co-Therapeuten. Die Gruppen sind getrennt nach Jugendlichen und Erwachsenen. Die anderen sexuell Misshandelnden sind "Experten", die die Manipulationen erkennen und so effektiv intervenieren können. Es findet eine Ton-, meist eine Videoaufnahme statt. Ohne therapeutische Mitarbeit der nicht misshandelnden Bezugsperson ist keine Therapie der misshandelnden Person möglich.

Dreh- und Angelpunkt sind die nicht misshandelnden Bezugspersonen

  • ... Sie nehmen nicht wahr, was da im sonst gut vertrauten Raum zwischen Misshandler/in und Opfer geschieht,
  • ... Sie deuten ihre Wahrnehmung evtl. falsch,
  • ... Sie sind verunsichert, verwirrt, möchten geliebte Menschen nicht verlieren,
  • ... Sie sind verletzt und destabilisiert.

Mein Angebot für den Therapie-Prozess:

  • Nach einer gewissen Anzahl von Einzelgesprächen Arbeit im Gruppensetting mit anderen Müttern, Vätern, Großeltern usw., bei professionellen Bezugspersonen (Erzieher, Betreuer etc.) Teamsupervisionen
  • Ohne Bezugsperson ist keine therapeutische Arbeit mit der misshandelnden Person und/oder mit dem Opfer möglich.

Ziel des therapeutischen Prozesses:

  • Die eigene Verletztheit bearbeiten.
  • Neue Stabilität gewinnen.
  • Wahrnehmen und Aushalten des Leidens.
  • Experten für sexuelle Misshandlung werden.
  • Sexuelle Misshandlung nicht mehr als Ungeheuerlichkeit ausschließen.

Im Zentrum steht das Opfer

  • ... das sich schmutzig fühlt,
  • ... das sich schuldig fühlt,
  • ... das verwirrt ist,
  • ... dessen Seele schwerst geschädigt ist.

Mein Angebot für den Therapie-Prozess:

  • Diagnostisch-anamnestische Phase im Einzelsetting mit evtl. Einbeziehung der Bezugsperson
  • Therapiephase; wenn Gruppenfähigkeit besteht, im Gruppensetting, möglichst geschlechtsgemischt, Geschwister getrennt, in Altersstufen eingeteilt, mit Co-Therapeutin in klarem Rahmen.
  • Bei Kinder und Jugendlichen ist ohne therapeutische Mitarbeit der nicht misshandelnden Bezugsperson keine Therapie möglich.

Ziel des therapeutischen Prozesses

  • Sich einen sicheren inneren Ort schaffen.
  • Verantwortung für die Heilung übernehmen.
  • Die Schuld dem belassen, dem sie gehört.
  • Flash backs und Spaltungen reduzieren, evtl. ganz eliminieren.